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    Siskiyou
    Keep Away The Dead

    VÖ: 30.09.2011 | Label: Constellation/Cargo
    Text: Daniel Gerhardt
    7 / 12
    Siskiyou - Keep Away The Dead

    Selbstausbremser-Folk mit Postrock-Connections und Neil-Young-Cover. Vor zwölf Ausgaben endete die visions-Rezension zum unbetitelten Siskiyou-Debüt mit dem Wort „Hahaha“.

    Seitdem ist eigentlich überhaupt nichts passiert: Colin Huebert, ein ehemaliges Mitglied der Great Lake Swimmers und jetzt Songwriter bei Siskiyou, blieb zu Hause in Mara/British Columbia (350 Einwohner) und schrieb neue Songs (zehn), die insofern an das erste Siskiyou-Album anschließen, als sie vor allem Leute amüsieren werden, die immer an den falschen Stellen lachen oder es gleich ganz lassen. Ein freundloserer Albumauftakt als das Titelstück von Keep Away The Dead ist schwer vorstellbar, der Song liegt schon am Boden, bevor er sich seinem ersten Refrain verweigern kann, das Gitarrensolo klingt tragisch wie eine zusammengefallene Hundehütte. Zwei Lieder später versucht Colin Stetson mal was rauszureißen; der Haus-Saxofonist von Constellation Records erweitert sein Repertoire extra um Trompete, Posaune und Waldhorn, aber gleich nach Twigs And Stones spielen Siskiyou vier Minuten unelektronischen Ambient und das Neil-Young-Cover Revolution Blues mit Banjo und Akkordeon – es bot sich an, weil Hueberts Stimme eh nach Young mit Muskelfaserrissgesicht klingt. Warum genau dieses zweite Siskiyou-Album jetzt schon auf das erste folgt, mit gleicher Herangehensweise, aber nur fast gleichguten Songs, kann die erste Hälfte von Keep Away The Dead nicht beantworten, obwohl sie stärker ist als die zweite. Danach spielen Siskiyou die Sache zu Ende, verbittert, aber nicht zu sehr, fleißig, aber ohne Glanz. Ein Vorschlag, weil die Band ja bei Constellation ist. Vielleicht sollten sie es mal mit Postrock probieren.

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