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    Silverbullit
    Arclight

    VÖ: 07.03.2005 | Label: Deaf&Dumb/Soulfood
    Text:
    8 / 12

    Atmosphärische Raumabmessungen mit Orgel und anderen Tasteninstrumenten. Schicht auf Schicht ist schön, rockige Hits sind aber besser.

    Diese Band gehört mit The Soundtrack Of Our Lives zu den Königen der Göteborger Szene und nicht zuletzt Division Of Laura Lee schauen zu Silverbullit auf, was man ihrem letzten Album durchaus anhören kann. Fragt sich nur, wie lange D.O.L.L. dies noch tun werden. Denn leider ist „Arclight“, das dritte Album des Schweden-Fünfers, etwas zu belanglos geworden. Früher war das mal anders. Da
    hieß die Parole der Band: „We are called Silverbullit, because that’s how we sound!“ Soll heißen: Das Debüt überzeugte mit unwiderstehlichem, nach vorne preschendem Orgelrock und Stooges-Krach, wilder Tanzbarkeit und süßen Balladen. Mit „Citizen Bird“ kam 2001 die Wende. Die Songs wurden
    länger, spaciger, die Band setzte verstärkt auf Atmosphäre, auf Vielschichtigkeit, klang plötzlich
    so, als würden New Order die Spacemen 3 covern. Auf „Arclight“ ist das prinzipiell immer noch so, nur etwas beliebiger. Während der Vorgänger mit „Joy“, „Magnetic City“ und „Star“ drei Überhymnen enthält, bleiben die neuen Songs qualitativ gleichwertig und meistens im Mittelfeld stecken. Die erste Single, der Opener „Run“, erreicht zwar früheres Potenzial, erfreut mit The Cure-Basssound
    und weiblichem Backgroundgesang, doch danach versackt die Band im Keyboardnebel. Wohlgemerkt, die Platte ist alles andere als mies, Silverbullit verstehen es immer noch, wohlige Stimmungen aufzubauen. Sänger Simon Ohlssons Organ klingt angenehm eigenartig, geleitet einen sanft durch schwebende, nebulöse Stücke, die passende Titel tragen wie „Winter Coat“ oder „CloudWay“. Trotzdem:
    Da hätte mehr bei herauskommen müssen.

    weitere Platten

    Citizen Bird

    VÖ: 19.03.2001

    dto.

    VÖ: 01.01.1900