Album Nummer vier zeigt die Post-Grunger erneut in einem anderen Gewand. Diesmal geht es zurück Richtung Rock. Besser wirds dadurch nicht wirklich.
Mit den alten Seven Mary Three aus Cumbersome-Zeiten hat das Ganze nicht mehr viel zu tun; aber das deutete sich ja schon mit Orange Ave. (1998) an. Damals versuchte sich Songwriter/Sänger Jason Ross als Meister des Lagerfeuers, was gelinde gesagt ziemlich in die Hose ging. Nach mehreren Jahren Pause, einer Umbesetzung (Gitarrist Jason Pollock wurde durch Thomas Guilano ersetzt) und Labelwechsel sind diverse Akustikanleihen immer noch vorhanden (Summer Is Over, Honey), aber im Großen und Ganzen gibt die Elektrische wieder den Ton an. Was allerdings nicht heißt, dass sich hier auch Großes getan hat. SM3 haben das Pech, mittlerweile wie viele andere Ami-Rock-Combos zu klingen. Aber ehrlich, war das mit ihrem Debüt American Standard (der Name, wenn auch einem Sanitärunternehmen entliehen, sagte schon alles) anders? Irgendwie hört sich das Ganze wie der Soundtrack eines schlechten Highschool-Movies an, in dem die Musik besser ist als der Film. Das reicht nicht. Hatte mehr erwartet.
weitere Platten
Dis/Location
VÖ: 06.12.2004
American Standard
VÖ: 30.11.1999
Orange Ave.
VÖ: 01.01.1998
Rockcrown
VÖ: 01.01.1900