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    Settlefish
    Dance A While, Upset

    VÖ: 28.07.2003 | Label: Deep Elm/Cargo
    Text:
    4 / 12

    Auch Italien kann Emo. Leider aber nur sehr sperrig und ohne nennenswerten Wiedererkennungswert. Für alle, denen Cursive zu emotional, The Blood Brothers zu hart und The Promise Ring zu strukturiert ist.

    Dass man es mit Veröffentlichungen des ‚Deep Elm‘-Labels nicht immer ganz leicht hat, ist kein Geheimnis. Viele Platten, wenige Höhepunkte, alles klingt irgendwie ähnlich, der das Label definierende Sound krebst irgendwo zwischen versponnenem Postcore und Emo-Pop-Schönklang, ohne aber jemals wirklich aufhorchen zu lassen. Mit der – bis auf Sänger Jonathan Clancy – italienischen Combo Settlefish hat man leider auch keinen dicken Fisch an der Angel. Klar, zehn Songs in 55 Minuten zeigen an, dass der Hase hier nicht ganz so schnell hoppelt und der Sprung in die Oberliga wohl eher unerreichbar ist. Hinzu gesellt sich obendrein eine träge Verkopftheit, der meist einfach das brennende Blut der Blood Brothers und der drängende Drive von At The Drive-In fehlt. Lieber wälzt man sich hier in melancholischer Mühseligkeit daher, manchmal scheppernd-blechern, manchmal fiepsig-enervierend. Schlimm wird es besonders im elfminütigen Schlussepos „Northern Town“, dessen Manko es ist, dass einfach nichts passiert – zumindest nichts von musikalischer Relevanz. Mag das Quintett im Studio noch vom eigenen jazzig-anspruchsvollen Muckertum überwältigt gewesen sein, so wirkt das Endprodukt einfach zu zerfahren und aufgesetzt.

    weitere Platten

    The Plural Of The Choir

    VÖ: 25.04.2005