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    Secret Discovery
    Slave

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Gun/BMG Ariola
    7 / 12

    4-Ohren-Test

    Secret Discoverys Vorteil liegt darin, daß sie sowohl die Freunde der Gothic- als auch der Heavy-Fraktion bedienen, ihr Nachteil jedoch ist, daß ihre Alben dementsprechend durchwachsen sind, d.h. die keine der beiden Gruppen wirklich und vollständig glücklich machen können. Genau dieses Problem macht es einem dann so schwer, Secret Discoverys neues Album „Slave“ durchgehend gut zu finden. Neben Highlights wie „American Dream“ und „Follow Me“ stehen eher belanglose Stücke wie „Simple Impression“, sowie zuguterletzt eine – für die Szene mittlerweile anscheinend obligatorische – Coverversion von „Slave To The Rhythm“. Und auch wenn ich beinahe darauf wetten würde, daß eben dieser Song in den einschlägigen Szene-Diskos rauf- und runtergespielt wird: Es gibt einfach Lieder, von denen man schlicht die Finger lassen sollte, sofern man sich selbige nicht ganz gewaltig verbrennen will. Secret Discovery machen es einem eben nicht leicht, sie bedingungslos zu mögen. Trotzdem ist „Slave“ ein anständiges Album geworden, und wenn sich die vier irgendwann einmal kompromißloser einer Musikrichtung zuwenden würden, dann wird es sich auch endgültig mit dem Erfolg klappen.
    Gregor Friedel 7

    Auch Gregor hat erkannt, daß die Gratwanderung Secret Discoverys nicht gut ist. Wer zwei Sachen macht, macht keine richtig. Und genau da liegt das Problem bei den Jungs. „Slave“ bringt die Sache aber erst endgültig auf den Punkt: grottenschlechte Heavy-Standards gepaart mit rudimentären Gothic-Ansätzen sind nicht gerade förderlich für den durchschlagenden Erfolg, aber das absolut Peinliche an der ganzen Geschichte ist das pseudo-lyrische Gewürge. Dazwischen wummert dann mal die ausgediente Kirchenorgel und, ach ja, irgendwie brauchen wir aber trotzdem `nen Hit, covern wir doch einfach „Slave To The Rhythm“. Peinlich, aber wahr. Natürlich werden sie damit in den einschlägigen Clubs gespielt, auch werden sie wieder das ein oder andere Konzert ausverkaufen. Aber mir geht es bei „Slave“ genau wie Gregor. Secret Discovery machen es mir nicht leicht, sie bedingungslos zu mögen, wenn ich ehrlich bin, muß ich zugeben, daß ich sie sogar ganz schön scheiße finde…

    Thorsten Zahn 2

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