Sasami
Blood On The Silver Screen

Sasami spielte unter anderem schon in Clementine Creevys Band Cherry Glazerr und war mit Haim auf Tour. “Blood On The Silver Screen” ist eine Platte ohne Hänger oder Füllmaterial, Hit folgt auf Hit.
Ashworth verschreibt sich mit Haut und Haaren perfekt produziertem, leuchtendem Pop in Großbuchstaben, sie selbst verwendet den Begriff „elevated“ (erhöht) dafür, was ihren Ansatz sehr gut umschreibt: Ihre intensiven Powerballaden mit spektakulären Hooks wie “Lose It All” oder “Figure It Out” zeigen deutliche Reminiszenzen an die 80er, ein bisschen fühlt man sich an Bat For Lashes’ Teenmovie-Hommage “Lost Girls” erinnert, was ausdrücklich als Kompliment gemeint ist.
Ihren typischen breitwandigen Gitarrensound, den noch den Vorgänger prägte, akzentuiert Sasami gerne mit irisierenden Spinett-Klängen oder schrägen Elektro-Experimenten, zeigt aber auch keine Scheu vor Breitwandrock (“Love Makes You Do Crazy Things”) oder hypnotischem Synthiepop wie im Opener “Slugger”. Das Duett mit Kollegin Clairo, “In Love With A Memory”, ist von japanischem Pop inspiriert, in “Nothing But A Sad Face On” wird die biblische Eva zum Sexsymbol stilisiert – Sasami traut sich viel, weil sie es kann.
Das steckt drin: Bat For Lashes, Deep Sea Diver, Haim