Samba
Millionen ziehen mit

„Samba ist wie Tocotronic mit ‘nem Löffel Honig!“, tönt Maurice, ein Fan, auf der Band-Homepage. Und in der Tat: Samba rutschen einem wie warme Milch den Gehörgang runter – und wenn man nicht achtsam ist, auch ebenso schnell wieder heraus. Der Tocotronic-Vergleich steht allerdings nur auf einem Bein. Die drei Münsteraner Knut, Götz und Hirzel schmiegen sich mit „Millionen ziehen mit“ an Hirn und Herz. Abteilung nachdenklicher Gitarrenpop, trotzdem leicht und swingend, nichts kratzt, hier muss niemand hassen oder die Menschheit retten oder beides gleichzeitig. Die Welt ist nun mal so wie sie ist. Auf der Homepage erklärt Knut dem Besucher dann auch, warum Erdmännchen toll, Cassetten dagegen scheiße sind und was es mit Goldfischen im Glas und Karo-Kaffee auf sich hat. Was das mit der Platte zu hat? Nichts eigentlich, aber es ist ähnlich sympathisch und handzahm. Millionen werden da nicht mitziehen, aber die mit den Cordhosen und Trainingsjacken ganz bestimmt.