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    Samba
    Aus den Kolonien

    VÖ: 06.09.2004 | Label: Tapete/Indigo
    Text: Oliver Uschmann
    7 / 12

    Jenseits des Ungestüms: Auf dem fünften Album schimmert die Tendenz zur großen Geste durch Sambas unprätentiösen Gitarrenpop.

    In einer Debatte über Lieblingsplatten wurde diese Band einmal als ‚Tocotronic mit Eiern‘ bezeichnet. Das neue Album hat indes mehr von den neueren Blumfeld und wer deren Hinwendung zur klar strahlenden Melodie zu schätzen weiß, wird bei „Komm davon“ oder „Durch die Gassen“ mit ihren Bläsern, Orgeln, ‚Shantananana‘-Chören und Knut Stenerts Gesangs-Intonation ein schönes Déjà-vu erleben. Solche Stücke zeigen dann auch, dass die Stärke der Band mittlerweile weniger in spröden Nummern wie „Tip zur Sonne“ liegt, sondern dann zu Tage tritt, wenn sie sich wie in „Hochtief“ trauen, die Tür zur gnadenlos ergreifenden Melodie samt federzarter Background-Chor-Unterfütterung aufzustoßen. Textlich kann man ihnen je nach Ansatz völlige Beliebigkeit oder angenehme Vieldeutigkeit unterstellen, wobei ihnen nicht immer so Lesenswertes wie „Gib mir Karma“ gelingt. Eine in der Tat aufgeräumte Platte, die sich nie vehement aufdrängt, aber nach ein paar Durchgängen so präsent bleibt wie der Freund des WG-Mitbewohners, der immer da ist.

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