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    Salvatore
    Luxus

    VÖ: 16.08.2004 | Label: Glitterhouse/Indigo
    Text: Lea Pfuhl
    3 / 12

    Sechs Musiker aus Oslo verfahren sich auf ihrem fünften Album zwischen Krautrock, Noise und Ethno-Anleihen.

    Salvatore sind versierte alte Hasen in beinahe jeder Hinsicht, traten u.a. mit Godspeed You! Black Emperor, Mogwai, To Rococco Rot und Tortoise auf und ließen bei “Luxus” schon zum zweiten Mal Tortoise-Mitglied John McEntire als Produzent an den Reglern drehen. Ihrem zerfahrenen Frickel-Sound merkt man zwar noch immer eine deutliche Krautrock-Affinität an, doch hat sich durch einen Besetzungswechsel offensichtlich auch musikalisch einiges geändert: Gitarrist Ola Flottum wurde während der Aufnahmen durch den Multiinstrumentalisten Sissifus Skjulstad ersetzt, der für die seltsamen Ethno-Einflüsse verantwortlich zeichnet, die nun zwischen den wabernden Noisewänden hervorblitzen. So spielt man heuer während zehnminütiger Klangorgien auch gerne mal mit türkischen Dudelflöten und lädt als Gastvokalistin eine Dame ein, die sich wohl am liebsten zwischen Miranda Sex Garden und Lisa Gerrard breit machen würde. Das Ergebnis ist leider weder spannend noch fordernd: Zu prätentiös und unzusammenhängend werden die einzelnen Versatzstücke zu einem verwirrenden Patchwork kombiniert, das letztlich ein leeres Gefühl zurücklässt. Luxus kann mitunter ganz schön trist und öde sein.

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    Tempo

    VÖ: 16.06.2003