Rex greifen zurück auf Strukturen der Chicago-School des Post-Rock und setzen diesen in einen spannungsreichen Kontrast zu emotionalem Songwriting. Das klingt stellenweise recht bewußt und kontrolliert, Rex grübeln aber auch nicht jedem einzelnen Ton hinterher. Das macht sie sympathisch. Curtis Harvey, Phil Spirito und Doug Scharin sind sich selbst treu geblieben: Verglichen zum Vorgängeralbum “C” ist oberflächlich nicht viel passiert. Die gleichen Leute an den Reglern, zwar ein anderes Studio, aber eine ebenso ruhige Atmosphäre. Musik, die warm macht ums Herz, die einen auffordert, Kerzen anzuzünden und dem Rentenindex zu verzeihen, daß er so langweilig ist. Rex schaffen mit ein paar übereinandergewürfelten Tönen eine feierliche Spannung, für die andere Combos Breitwandinstrumentierung auffahren – und am Ende trotzdem scheitern. Rex brillieren hingegen mit der kleinen Kammermusik.