Ihre Vergangenheit als Discharge-Coverband können und wollen Recharge nicht gänzlich ablegen – und das ist gut so: Dieses vorantreibende und einnehmende Bolz-Gewitter aus kreisendemTribal-Riffing, vor sich hin stochernde Rhythmus-Sektion und deutsch gesungenen `Untergangslyrics`, die mit viel unverblümter Wut hinausgepreßt werden, kommt dermaßen ehrlich und rauh rüber, daß man dem Anarcho-Punks gerne die Anleihen an Chaos Z, Crucifix und – wie gesagt – Discharge gerne verzeiht. Im Gegenteil: Ihre sympathische Art, alte Energien anzuzapfen und diesen Weg kompromißlos durchzuhalten, macht “Hamburg`42” zu einem druckvollen, politisch korrekten und empfehlenswerten Album. Punx not dead…