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    Port O'Brien
    All We Could Do Was Sing

    VÖ: 04.07.2008 | Label: City Slang/Universal
    Text:
    7 / 12

    Der junge Fischer, seine Freundin und das Meer. Eine Hippie-Geschichte aus Alaska, eine schöne. Jedenfalls für Freunde von O’Death, Iron & Wine oder Arcade Fire.

    Es ist schon eine Hemingway-Gegend da oben in Alaska. Und der beinharte Konkurrenzkampf unter den Fischerbooten lässt den ohnehin wenigen Sommer, der da ist, hinter katastrophalen Arbeitsbedingungen verschwinden. In diese Welt hineingeworfen, versuchen zwei Menschen, ihr den letzten Rest Romantik abzuringen, der noch herauszupressen ist. Der eine, Van Pierszalowski, hilft seinem Vater über 100 Tage im Sommer bei der Lachsfischerei. Die andere, Cambria Goodwin, ist ihm dorthin gefolgt und bäckt im Akkord Brot für die Arbeiter der Fisch-Industrie. Beide schreiben Songs, beide sind die Keimzelle der Band Port O’Brien und beide widmen sich in ihrem Indie-Folk-Rock immer wieder dem Wasser. Ein beliebtes Thema seit Slint, Modest Mouse oder den Decemberists. Manchmal plündern sie dafür die Küche, trommeln auf Töpfen und Pfannen herum und klingen wie Arcade Fire. Manchmal versuchen sie sich in Streicherarrangements, denen jegliches Leben fehlt, und ziehen gar nicht mal so schlechte ruhigere Nummern in die Tiefe. Und so bleibt dieses Album launisch wie die See. Mal schüttelt es einen durch, mal driftet es einfach nur blubbernd vor sich hin und bietet eine miese Sicht darauf, was der Song eigentlich aussagen soll. Dem mitreißenden Opener „I Woke Up Today“ folgt jedenfalls kaum ein Song gleichen Formates, und so bleibt dieses Debüt (nach einer vorangegangenen Compilation von eigenen Akustik-Aufnahmen) ein großes Versprechen auf spätere Taten.

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