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    Pitchshifter
    P.S.I.

    VÖ: 06.05.2002 | Label: Sanctuary/Zomba
    7 / 12

    Es gibt spannendere Aufgaben als das Besprechen der 437. Pitchshifter-Platte. Tatsächlich üben sich die britischen Elektro-Metaller in Status-Quo-esker Selbstkopie.
    Bei Pitchshifter vertragen sich hochoktanige, messerscharf auf die Beats montierte Metalriffs, revolutionäres Punk-Textwerk, JS Claydens stets zwischen Aggressivität und melodischen Hooks pendelnde Vocals und Kollege Computer seit Jahren blendend. Auch „P.S.I.“ rattert, bollert und brettert wie Sau. Was jedoch einst innovativ und faszinierend schillerte, hat seinen Lack spätestens jetzt teilweise eingebüßt. Der einzige Unterschied zum Vorgänger „Deviant“ besteht augenscheinlich darin, dass die Songs unausgereifter sind und diesmal leider nicht Ex-Helmet-Drum-Monster John Stanier die Felle malträtiert hat. Ansonsten shiftet hier wenig. Selbst den immerhin witzigen Einfall, einen CD-Rom-Part mit 50 frei verwendbaren Soundbits beizulegen, haben die mittlerweile beim Alteisensammler ‚Sanctuary` vor Anker gegangenen Jungs aus Nottingham ihrem `96er-Album „Infotainment“ entlehnt. So lassen letzlich bloß das schwer pumpende, im Refrain an Alice In Chains gemahnende „Misdirection“ sowie der durchgeknallte Stakkato-Exzess „Super-Clean“ den Adrenalinspiegel über Gebühr ansteigen. Sicher: Das alles tönt immer noch um einiges nahrhafter als der leidige Rattenschwanz der US-Nu-Metal-Knallchargen. Nur spannend ist’s halt nimmer.

    weitere Platten

    Deviant

    VÖ: 02.10.2000

    Infotainment?

    VÖ: 30.11.1999