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    Petsch Moser
    Die Stellen

    VÖ: 28.06.2004 | Label: Masterplan/Cargo
    Text: Armin Linder
    7 / 12

    Es ist wie ein Wiedersehen. Mit allem, was man kennt und was man schätzt. Petsch Moser zeigen uns die Musikwelt durch ihre eigene Brille.

    Da ist die leicht schiefe Dylan-Gedächtnis-Mundharmonika im Opener „Vogelfrei“. Da ist diese Stimme, die manchmal wie in „Fehler“ ins Monotone abdriftet und in der dann ganz viel Thees Uhlmann steckt. Da ist dieses Verspielte der Brit-Sippe. Da sind die Texte, irgendwo zwischen der Gefühlsduselei von Virginia Jetzt! und der Ironie der Landsmänner Heinz. Und alles sagt: Ja, auch in Niederösterreich hört man ganz viel Pop. Man bastelt sich aus den schönsten Momenten fremder Musik seine ganz eigene zum Liebhaben. Natürlich zeugt das nicht von Mut, und schon gar nicht von Originalität. Aber wenn ein Song mit den Zeilen „Ich lieb Dich kreuz und quer, ich lieb Dich hin und her, ich lieb Dich immer mehr, ich lieb Dich sauber, ich lieb Dich dreckig, ich lieb Dich rund, ich lieb Dich eckig“ beginnt und drei Minuten immer so weiter geht, haben Petsch Moser unser Lächeln auf ihrer Seite. Eines, das über das Album hinweg bleibt, aber nie aufbrandet. „Die Stellen“ sind alle gut, aber die besten Stellen sucht man vergeblich. Alles kann, nichts muss. Petsch Moser sind deine neuen Freunde, aber nicht deine neuen Stars.

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