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    Pelzig
    Safe In Its Place

    VÖ: 01.11.2004 | Label: Karate Joe/Broken Silence
    Text: Daniel Gerhardt
    8 / 12
    Pelzig - Safe In Its Place

    Die Nachhut bläst zum Angriff: Was nach dem letzten Wutanfall von Slut noch stehen geblieben ist, wird nun eben vom neuen Album der Schwesterband umgehauen.

    Man fragt sich ja schon, wie die das immer wieder machen. Es ist noch kein Vierteljahr vergangen, seit das fünfte Slut-Album in der hiesigen Redaktion keinen Stein auf dem anderen lassen wollte und sich buchstäblich zur Platte des Monats durchschlug. Und trotzdem gönnen die da unten aus Ingolstadt uns nicht eine Minute zum Durchschnaufen. Pelzig bestehen schließlich nicht nur zu zwei Vierteln aus den Slut-Mitgliedern René Arbeithuber und Rainer Schaller, sie werden auch von der gleichen Rastlosigkeit angetrieben, die die große Schwester gepackt hat. „Safe In Its Place“ ist nun auch schon ihr viertes Album, wurde freilich in den Weilheimer Uphon-Studios aufgenommen, und ist voll mit all den Sachen, die man von einer Platte mit solchen Eckpunkten erwarten würde: Bockiger Indierock, eigensinnig bis zur Sturköpfigkeit, giftige Gitarren, humorloser Bass und trockenes Schlagzeug. Selten lassen Pelzig ihren Songs so viel Spielraum wie im Opener „Walk On By“, der sich mittendrin ein kleines Päuschen genehmigt, meist bemüht sich die Platte vor allem um größtmögliche Kompaktheit. Wie gut das wieder hinhaut? Ziemlich natürlich, wie etwa der unbarmherzig kalt gestellte Gitarrenrock von „The Modern Harm“ oder das kantig-grantige „Rocky Creek“ beweisen. Zehn Songs, zehn Treffer und wieder keine Gefangenen gemacht. Ein wirklich tolles Jahr für Ingolstadt. Das kann man ja ruhig auch mal sagen.

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