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    Parker & Lily
    Here Comes Winter

    VÖ: 07.04.2003 | Label: Strange Ways/Indigo
    Text: Hanna Baumgart
    7 / 12

    Die wohl langsamste und krudeste Pop-Platte des Frühjahrs. Nichts für Zartbesaitete und Menschen unter Zeitdruck.

    Man ist tatsächlich versucht, sich vor seiner Anlage aufzuplustern und zu schreien. Kann das vielleicht mal schneller gehen? Können die bitte endlich mal auf den Punkt kommen? Können Parker Noon und Lily Wolfe sicherlich – wollen sie aber nicht. Man muss sich Zeit nehmen für „Here Comes The Winter“. Sehr viel Zeit. Diese 15 Songs sind nichts für Ungeduldige. Wer aber richtig zuhört, wird eine Menge Spaß haben an den bittersüßen Songperlen. Parker, mit einem traurigen Düster-Bariton gesegnet, murmelt seine Lyrics in Zeitlupe, während Lily, mit der Stimme eines schüchternen Schulmädchens und auch nicht schneller, die perfekte Ergänzung gibt. Zum dunkel-temperierten Gesang komponieren die beiden New Yorker augenzwinkernde, aber nicht unbedingt fröhlichere Melodien. Da unterlegen sie das Instrumental „In Bonn“ (!) beispielsweise mit dem Heimorgel-Bossa-Nova-Modus, „Planes In Clouds“ bekommt neben einer relaxten Steel Guitar einen zuckenden Beat, mit dem jeder Alleinunterhalter die Tanzfläche bei Omas Achtzigstem gefüllt bekäme. Und so geht es munter Song für Song weiter. 45 Minuten voller Musik, die klingt wie Jim Avignon und Stereo Total runtergeschraubt auf das Tempo von Bohren & Der Club Of Gore.

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