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    Oranssi Pazuzu
    Valonielu

    VÖ: 11.10.2013 | Label: Svart/Cargo
    Text: Karsten Köhler
    8 / 12
    Oranssi Pazuzu - Valonielu

    Black Metal ist schon seit einer Weile ein Genre, das sich öffnet und aufbricht. Oranssi Pazuzu treiben es auf die Spitze und nehmen Black Metal mit auf eine psychedelische Reise durch den Weltraum.

    Selten bewegt sich eine Band so unbedarft und fast kindlich naiv durch verschiedene Genres wie Oranssi Pazuzu auf ihrem dritten Studioalbum „Valonielu“. Black Metal? Sänger Jun-His schreit und röchelt zumindest, wie es seine orthodoxen norwegischen Vorgänger gemacht haben, und die fies verzerrten Gitarren passen auch ins Bild. Sonst sind die Gemeinsamkeiten übersichtlich: Blastbeats sind auf „Valonielu“ kaum zu hören, die Produktion ist alles andere als Lo-Fi und die typische skandinavische Kälte will nicht aufkommen. Ganz im Gegenteil: „Valonielu“ klingt meistens sogar warm, was vermutlich daran liegt, dass die Band auf ihren psychedelischen Weltraum-Trips immer wieder recht nah an Sonnen vorbeikommt. „Uraanisula“, der fast zwölfminütige Song zur Albummitte, fängt am Anfang mit seinen Retrosounds und der leisen Gitarre perfekt die Stimmung der „Alien“-Filme ein. Danach bricht er mit verzerrter Gitarre los, als wären Oranssi Pazuzu jetzt eine Sludge-Metal-Band. Nun steigt die
    Band ins Raumschiff und wird zum bösen Klon von Motorpsycho. Nach einem chaotischen Prog-Durcheinander mit Sci-Fi-Sounds beruhigen sich Oranssi Pazuzu und der Song klingt langsam als Doom-Stück aus. Ein bisschen wirkt es, als sollte die Band Songs schreiben, die noch viel länger sind, denn Oranssi Pazuzu scheinen sich bei ihren psychedelischen Ausflügen sogar noch ein bisschen zurückzuhalten. „Valonielu“ könnte die Vorgeschichte für noch viel schrägere Trips werden.

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