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    Orange Goblin
    The Wolf Bites Back

    VÖ: 15.06.2018 | Label: Spinefarm / Universal
    Text: Paul Klur
    9 / 12
    Orange Goblin - The Wolf Bites Back

    Nicht nur optisch geben sich Orange Goblin gerne einer bierseligen Biker-Ästhetik hin. Ihr neuntes Album ist aber auch für Menschen ohne Motorradführerschein interessant.

    Der Goblin gibt dafür weder seine liebgewonnene Prolligkeit noch Texte à la „With fire and a fury“ auf. Vielmehr hat sich das groteske Fabelwesen an seine verschwendete Jugend erinnert und huldigt auf „The Wolf Bites Back“ vermehrt der härteren Seite des Punk und räudigem Heavy Metal. Dazu passt, dass auch Motörhead-Gitarrist Phil Campbell an zwei Songs mitgewirkt hat. Beginnend mit dem zähnefletschenden Cover sind sich die Engländer für kein Klischee zu schade – nur sind die Vorbilder diesmal vielfältiger, die Produktion so aufgeräumt, dass der Spaß im Vordergrund steht. Binnen drei Minuten reißt schon der Opener „Sons Of Salem“ die Zweifel an ihrer Daseinsberechtigung ein – inklusive fantastischem Solo und unverschämt eingängigem Riffing. Auch der Titeltrack ist herausragend und schwingt sich nach einem stimmungsvollen Akustik-Intro zu einem eingängigen Heavy-Metal-Brecher auf. Neben einer Reihe von Stücken, die mit ihren melodischen Gitarrensolos und bierbauchigen Gesangsmelodien auch auf den zahlreichen Vorgängeralben Platz gefunden hätten, ist die Bandbreite zum Glück größer geworden. Es gibt Ausflüge in sumpfige Gefilde, etwa im doomigen „Swords Of Fire“, das bluesige Instrumental „In Bocca Al Lupo“ und mit „The Stranger“ sogar eine mit knorriger Outlaw-Stimme gesungene Wildwest-Odyssee. Wer jetzt befürchtet, Orange Goblin wären altersmilde geworden, dem schleudern die Briten dann noch knackige Faustschläge in Form von „Suicide Division“ um die Ohren.

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