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    Office Dog
    Spiel

    VÖ: 26.01.2024 | Label: New West
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 371
    8 / 12
    Office Dog - Spiel

    Neuer Versuch mit Band: Um mit Office Dog ausufernder rocken zu können, hängt Kane Strang seine Solokarriere als Indie-Songwriter vorerst an den Nagel.

    In der Indierock-Szene seiner neuseeländischen Heimat scheint Kane Strang eine größere Nummer zu sein. In den zentralen Musikmärkten Europas und Nordamerikas bedeutet das aber nur wenig. Da halfen auch seine Soloalben, die in den 2010er-Jahren bei den renommierten US-Indie-Labels Ba Da Bing und Dead Oceans erschienen, kaum etwas. Nachdem seine Solokarriere 2021 mit dem selbstveröffentlichten „Happy To Perform“ eher ernüchternd vorläufig endete, formierte Strang mit alten Freunden das Trio Office Dog, um mit vereinten Kräften einen weiteren Versuch zu starten, sich international einen Namen zu machen.

    Auf dessen Debütalbum „Spiel“ behält Strang die kantige, oft staccatoartige Rhythmik seines Songwriting-Stils bei. Er beginnt aber, deutlich robuster zu arrangieren und verzerrter zu rocken. Zwangsläufig gewinnen die zwölf Songs des Debüts dadurch an Kraft und erinnern stärker an die Indie- und Noiserock-Tradition der 90er von Bands wie Hum oder Superchunk, der heutzutage nur noch selten gefolgt wird. Gleichzeitig punkten Office Dog mit einer wuchtigen Dynamik, die manch schlichte Lösung im Songwriting elegant übertüncht. Zwar hält nicht jeder Song die hohe Intensität von Singles wie „Big Air“ oder „Gleam“, trotzdem verspricht „Spiel“ eine Menge – besonders für Konzerte. Hoffentlich holt sie jemand hierher.

    Das steckt drin: Hum, Modest Mouse, Kane Strang