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    None More Black
    This Is Satire

    VÖ: 28.04.2006 | Label: Fat Wreck/SPV
    Text:
    9 / 12

    Viel melancholischer wird kaum ein Album auf Fat Wreck werden. Auch Punkrocker werden eben erwachsen. Hoffentlich machen die Funfans da mit.

    Dieser Typ klingt, als stehe sein Kinn viel zu weit hervor, als ränne ihm der Rotz aus allen Schleimhäuten. Er heißt Jason Shevchuck, und seine Stimme heißt Punk. Das weiß man seit Kid Dynamite. Nun, die Hardcore-Streetpunk-Superhelden gibt es nicht mehr, es gibt seit einer EP und jetzt zwei Alben Ersatz: None More Black. Zuviel Melodie, zu wenig Wut um noch Kid Dynamite zu sein. Das Vorgängeralbum bewies, dass das ganz famos ist, ja bleibt. Mit „This Is Satire“ gehen die umbesetzten vier (Zuwachs: Colin McGinnis von Paint It Black und Jared Shavelson von The Hope Conspiracy, Abgang: Paul Delaney zu Kill Your Idols und Jasons Bruder Jeff) einen Schritt weiter bzw. treten mit ihrer Sohle dort auf, wo das lakonische „Drop The Pop“ auf dem Debüt eine tiefe Spur hinterlassen hat. Jugendliches Ungestüm weicht einer verbitterten, sarkastischen Ernsthaftigkeit wie man sie zuletzt bei Against Me! befeiern durfte. Natürlich zappelt es an den richtigen Enden (als würde Flea den Bass in „Yo, It’s No Rerun“ spielen), aber Getragenes wie das Mundharmonika-verzierte „Majestic“ oder das malmende, mahlzahnige „I See London“ sprechen eine neue Sprache. An die muss man sich gewöhnen. Wenn das klappt, kann eine Freundschaft wachsen.

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