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    NMFarner
    Die Stadt

    VÖ: 18.10.2004 | Label: Labels/EMI
    Text: Falk Albrecht
    8 / 12
    NMFarner - Die Stadt

    Zeitgeistiger Neo-Retro-Chic aus der Hauptstadt: Ein bisschen grell zwar – aber es hätte schlimmer kommen können.

    In Berliner In-Kreisen gelten sie bereits als heiße Nummer, immerhin stecken hinter NMFarner drei Köpfe mit Vergangenheit: Mina, Contriva und Knarf Rellöm heißen die bisherigen musikalischen Stationen von Norman Nietzsche, Masha Qrella und Christian Farner. Letztgenannter ist zudem ein gefragter (Comic-)Zeichner. Mit „Die Stadt“, ausgerechnet nach dem Coversong von Die Regierung (der angeblich auch die Bandgründung provozierte) benannt, legt das Trio nun sein Debüt vor. Natürlich klingt das hier alles mächtig trendy und hat trashigen Charme – aber eben auch Substanz. Da muss man nicht Modeopfer der Marke Mia. oder Spillsbury als Vergleich heranziehen, sondern kann problemlos etwas weiter zurückgehen: Bands wie Die Goldenen Zitronen, die frühen Blumfeld oder sogar Cpt. Kirk &. dürften bei den Protagonisten durchaus Spuren hinterlassen haben, der Gesang hingegen erinnert mitunter an Max Müller von Mutter. Daneben wurde der charakteristische Orgelsound von Mina zumindest bei einigen Tracks zu NMFarner transferiert und viel Wert auf ein abwechslungsreiches Klangbild gelegt. Hin und wieder hat „Die Stadt“ zwar Hänger und auch hysterisch-nervende Momente, mit dem Titelsong, „Sehr gut“, „Das knappe Schwarze“, „Nicht meine Ferien“ oder „Der junge Mann“ gibt es aber eine ganze Reihe potentieller Hits, die auch textlich ansprechend geraten sind.

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