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    Neil Halstead
    Sleeping On Roads

    VÖ: 28.01.2002 | Label: 4AD/Beggars Group/Connected
    8 / 12

    Der Kopf hinter Mojave 3 bleibt sich auch solo treu und klingt, wie er eben klingt: todtraurig und hoffnungsvoll zugleich.

    Neil Halsteads erste Soloplatte ist sicher nichts, was mal eben nebenbei eingespielt wurde. Und wenn doch, merkt man es ihr nicht an. Halstead macht da weiter, wo er mit Mojave 3s „Excuses For Travellers“ aufgehört hat. Eigentlich könnte „Sleeping On Roads“ auch in die Diskografie dieser Band passen – wären da nicht Songs wie „Seasons“, „Driving With Bert“ oder „See You On Rooftops“, die eine dynamische Entwicklung nehmen, die bei Mojave 3 nicht ohne weiteres möglich gewesen wäre. Durch die Existenz temporeicherer Stücke, wirken die typischen, melancholischen Songs wie besonders dunkle Löcher, die mit einer unbeschreiblichen Energie anziehen und nur schwer wieder loslassen. „Hi-Lo And Inbetween“ oder „Martha’s Mantra (For The Pain)“ sind faszinierende Beispiele für Halsteads glückliches Händchen, todtraurige Songs zu schreiben, die den Hörer trotz allem mit einem angenehmen Gefühl zurücklassen. Als typischer Singer/Songwriter lehnt sich Halstead auch auf „Sleeping On Roads“ an die Großen seiner Zunft an und lässt Altmeister wie Drake oder Dylan genauso aufblitzen wie Belle And Sebastian. Doch trotz der deutlichen Verweise auf musikalische Vorbilder klingt kein Stück wie abgeschrieben. Selbst dann nicht, wenn es sich wie bei „Dreamed I Saw Soldiers“ tatsächlich um eine Coverversion handelt. Und das muss einem erst einmal gelingen.

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    Palindrome Hunches

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