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    Neck Deep
    Neck Deep

    VÖ: 19.01.2024 | Label: Hopeless
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 371
    5 / 12
    Neck Deep - Neck Deep

    Muss sich Pop-Punk immer um Beziehungsprobleme und die Unzufriedenheit mit sich selbst drehen oder darf das Genre auch mal andere Themenfelder beackern? Neck Deep tendieren zu ersterem.

    Dabei weht durch die nach der Band benannte Platte erst mal frischer Wind: ein selbst aufgenommenes Album, entstanden im Lagerhaus der Band im heimischen Wales. Back to the roots also. Schade nur, dass „Neck Deep“ genauso poliert klingt wie die Platten zuvor. Den „fight“ und „grit“, den die Band um Sänger Ben Barlow auf „We Need More Bricks“ im Zusammenhang mit politischer Mobilisierung heraufbeschwört, spürt man nicht. „It could be so tight, it could be so sick“, singt Barlow im selben Song weiter und klingt damit nach dem „How do you do, fellow kids“-Meme statt nach Kritik am Status quo.

    Den befeuert die Band auch musikalisch. Das klingt also nicht innovativ, sondern so wie moderner Pop-Punk klingen muss und es die Fans erwarten. Es gibt Doubletime-Galopp in „Sort Yourself Out“, Blink-182-Gitarren in „Heartbreak Of The Century“, das Hin und Her aus zurückgefahrenen Strophen und satten Refrains aus „It Won’t Be Like This Forever“.

    Das funktioniert, aber trotzdem fehlt der echte Wille zur Weiterentwicklung. Die Barlow-Brüder – neben Ben ist seit 2020 auch Seb als Bassist in der Band – sollten beherzigen, was sie ihren Hörer:innen in „Moody Weirdo“ mitgeben: „You gotta take one small step every day, don’t fight the change“. Vielleicht klappt’s beim nächsten Mal.

    Das steckt drin: Blink-182, Real Friends, The Story So Far

    weitere Platten

    In Bloom: Versions

    VÖ: 01.08.2018

    The Peace And The Panic

    VÖ: 18.08.2017

    Wishful Thinking

    VÖ: 24.01.2014