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    Natas
    Ciudad De Brahman

    VÖ: 01.01.1999 | Label: Man’s Ruin/Cargo
    9 / 12

    Frank Kozik konnte überhaupt nicht verstehen, warum ich Natas’ Debütalbum vor etwa einem Jahr so überflüssig fand, wo diese argentinische Band doch so herrlich psychedelisch durch die Wüste rockt. Schlecht sind und waren Natas ja auch wirklich nicht, allerdings zu aufdringlich nahe an Kyuss, dabei jedoch zu unentschlossen und konzeptlos verspielt, den Abzug in der B-Note besorgte das super-klischeehafte Albumcover. Mit „Ciudad De Brahman“ ist jetzt nicht alles anders, aber doch vieles besser geworden. Wo zuvor noch manchmal orientierungslos gedudelt wurde, hat man jetzt die Schönheit von Melodien und den Nutzgehalt von nachvollziehbaren Strukturen erkannt, der ohnehin nicht allzu häufig zum Einsatz kommende Gesang löst sich öfter mal aus John Garcias Fußstapfen, und ihr Groove kommt ganz unauffällig um die Ecke. Hier dominiert die Ruhe, und ein Kontrast dazu muss nicht unbedingt wirklich krachig sein. Wenn Natas ihre Entwicklung weiter so kontinuierlich vorantreiben, wird man vielleicht schon ab dem nächsten Album von einem typischen Sound der Jungs aus Buenos Aires sprechen können. „Ciudad De Brahman“ ist immerhin schon ein schöner Soundtrack, um an einem einsamen Fluss zu sitzen, Hesses „Siddartha“ zu lesen und über die unerträgliche Zähflüssigkeit des Seins zu sinnieren.

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