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    Moly
    dto.

    VÖ: 06.12.2004 | Label: Tenor Vossa/Indigo
    Text: Oliver Uschmann
    5 / 12

    Stille. Stimmung. Zerren. Lärm. Moly fügen einer großen Tradition ein leider sehr durchwachsenes Kapitel hinzu.

    Ein weites Feld erstreckt sich zwischen den Meistern der kühl-faszinierenden Ruhe und Langsamkeit, den doomigen Brummbären und epischen Lärmspezialisten. Irgendwo dort zwischen Sigur Rós, Isis und dem klaustrophobischen Dämmerdruck deutscher ‚BluNoise‘-Platten verortet sich diese fast komplett instrumentale Platte, die nur wenig gefangen nimmt und viel öfter die Frage aufwirft: Worauf wollt ihr eigentlich hinaus? „Moly“ fehlt sowohl schlüssige Dramatik als auch echte Grenzüberschreitung. Die Stücke entwickeln sich meist nach ähnlichem Schema und klingen so sehr nach der Jam-Session nebenan, dass alle, die jemals in einer Band waren, den nächsten Schritt vorhersagen können. Nicht gerade der Sinn der Sache, falls die acht Stücke als Improvisation gedacht gewesen sind, zumal es handwerklich an der Sensibilität mangelt, die einen atmosphärischen Sog aufrecht erhalten könnte. Das längste Stück (17:45) trägt den Titel „Albert Eaddy“. Das Internet weist diesen Mann als Haus- und Hoffotografen der US-Armee aus. Es bleiben Fragen.

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