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    Michael J. Sheehy
    No Longer My Concern

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Beggar’s Banquet/Connected
    8 / 12

    „I’m on a donkey ride straight to hell“, singt Michael J. Sheehy. Und dann verreckt der Esel.

    Die Tragik im Lieben, das Scheitern am Sein, der Staub auf der Seele – darum geht’s in Michael J. Sheehys dunkler Welt, in der die Schönheit im morastigen Bodensatz des Lebens liegt. Das dritte Soloalbum des ehemaligen Dream City Film Club-Vorstehers macht da weiter, wo „Ill Gotten Games“ aufhörte. „No Longer My Concern“? Wohl nur ein frommer Wunsch. Er leidet noch immer, singt über liebeskranke Huren, bescheidene Schönheiten und Schweinejungs. Der „Donkey Ride Straight To Hell“ verfolgt sein Ziel störrisch und klingt wie Tom Waits auf „Mule Variations“. Bei „Mary, Bloody Mary 1“ ist nicht so recht klar, ob der Ire übers Saufen oder Lieben singt. Wahrscheinlich geht’s um beides. Wie so oft. Und wenn er das alte Gospel-Traditional „Swing Low“ mit höllischer Intensität neu vertont, ist die Todessehnsucht fast greifbar. Aber wie alle Düstermänner ist auch der Sheehy ein hoffnungsloser Romantiker: Das „Dark Country Moment“ ist von so fragilem Schönklang, dass sich Kerzen schier von selbst entzünden. Bis auf ein paar mediokre Füller reiht sich hier eine verhuschte Großtat an die nächste.

    weitere Platten

    Ghost On The Motorway

    VÖ: 23.03.2007

    Sweet Blue Gene

    VÖ: 25.04.2000

    Ill Gotten Games

    VÖ: 30.11.1999