Meathead zu hören, macht auf Dauer wenig Spaß. Vergleichsweise lustig mischt Opener “Drone” Helmet- und Fudge Tunnel-Referenzen mit Prong-Rhythmik und schrulligem HipHop. “A Thousand Pipes” dagegen ist mal ähnlich lässig wie Ministry und wird anderorts deutlich von fiesen Soundscapes dominiert. Andere Songs wiederum hätten genausogut ins `Amphetamine Reptile`-Repertoire gepaßt, wieder andere sind kaum mehr als kurze Krach-Intermezzi. Wer nun glaubt, Meathead hätten einmal zuviel die Alben großer Vorbilder gehört, wird leider enttäuscht.; mit denen verbindet sie maximal ein schwachbrüstiger Vergleich. Die Italiener dagegen besitzen jenen urbanen, sperrigen Keller-Appeal mit dem richtigen Quentchen schmierigster Rotlicht-Atmosphäre, das man selbst unter Sudel-Noise-Rockern nur selten findet. Eine jener Bands eben, die just an einem gewissen Hörer-Potential vorbeischrammen, weil sie trotz allen Songschreiber-Potentials zu rotzig sind.
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Protect Me From What I Want
VÖ: 01.01.1900