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    Masters Of Reality
    Welcome To The Western Lodge

    VÖ: 21.06.1999 | Label: Brownhouse/Mascot/Zomba
    Text:
    Platte des Monats
    Masters Of Reality - Welcome To The Western Lodge

    Eigentlich erwartet man ja jedes Jahr ein neues Album der Masters Of Reality, weil Zeremonienmeister Chris Goss stets verlauten läßt, daß das Material dafür längst in trockenen Tüchern sei.

    Aber der Gute ist halt mit seinem Monkey Studio viel zu beschäftigt, um die Ideen zur Vollendung zu bringen. Und dafür muß er sich auch Zeit nehmen, schließlich sind die Erwartungen an ein neues MOR-Werk nach den extraordinären Vorgängern, dem selbstbetitelten Debüt von 1988 und dem ’93er Album „Sunrise On The Sufferbus“, alles andere als bescheiden. Um die Ungeduldigen zu besänftigen, gab es ’97 das Live-Opus „How High The Moon – Live At The Viper Room“, und nun schafft er es doch noch, kurz vor Millennium (und dem 20-jährigen Bandjubiläum) Album Nummer 3 an seine Jünger zu senden. Und die bekommen ihren Glauben an das Gute in der Rockmusik dank „Welcome To The Western Lodge“ – von Goss allein mit Hilfe von John Leamy eingespielt, der übrigens auch für das Artwork verantwortlich zeichnet – wieder manifestiert. Das zäh und low groovende Intro „It’s Shit“ widerspricht dem Titel vehement, der treibende Rocker „Moriah“ ist Heavy-Blues vom Feinsten, und der dritte Song, „The Great Spelunker“, enthält gleich alle Zutaten, wegen denen geschmackssichere Musikkonsumenten diese Band nie vergessen haben: Hypnotische Gitarrenriffs, Goss‘ wunderbar harmonischer, fast schon zärtlicher Gesang, der irgendwie so gar nicht zu seiner mächtigen Erscheinung passen will, und das plötzliche Hinübergleiten in spacige Klangwelten. Auch unter den folgenden zehn Tracks finden sich keine Aussetzer (selbst „Calling Dr. Carrion“ mit seinen extra plumpen E-Drums ist eine coole Abfahrt), aber das wäre ja auch schlimm. Schließlich müssen wir von „Welcome To The Western Lodge“ eine ganze Weile zehren, denn wenn das Gesetz der Regelmäßigkeit gilt, wird es jetzt sieben Jahre dauern, bevor sich ein neues Masterwerk auf Erden blicken lässt. Wer die Masters noch nicht kennt, geht im Rahmen des Bizarre-Festivals zur VISIONS Aftershowparty und lässt sich gefälligst von Goss & Anhang anständig bekehren!

    weitere Platten

    Pine/Cross Dover

    VÖ: 28.08.2009

    Give Us Barabbas

    VÖ: 26.04.2004

    Deep In The Hole

    VÖ: 15.10.2001

    Sunrise On The Sufferbus

    VÖ: 18.03.1993

    Masters Of Reality

    VÖ: 24.01.1988