Keinen Bock auf einen Burnout haben die Brüder Aaron (Schlagzeug, Synthesizer) und Nicky Emmert (Gitarre, Gesang, Synthesizer) sowie Chris Freels (Bass, Synthesizer). Vor 20 Jahren haben sie ihre Band gegründet, vor acht Jahren ihr viertes Album veröffentlicht. An den Songs von “Expanding Majesty” haben sie seitdem in aller Seelenruhe gearbeitet. Die vier Stücke gingen dabei durch etliche Entwicklungsstufen, bis sie in all ihrer 69-minütigen Pracht aufgenommen waren. Dafür haben sie sich mit Phil Manley von Trans Am als Aufnahmeleiter und Tim Green von The Fucking Champs fürs Mastering die passenden Geburtshelfer geholt.
Man muss es so sagen, denn das übergeordnete Thema von “Expanding Majesty” ist – so Bassist Freels – “die schier unerträgliche, überwältigende Schönheit und Energie der Schöpfung und Existenz.” Diese Schönheit und Energie sammeln Mammatus in der Natur, beim Wandern, wenn sie in die Weite des Weltalls schauen oder die Wellen zählen, die immer wieder auf die Landmassen prallen. Ihre Musik will Versinnbildlichung all dessen sein. Dabei beschwören sie in ihren 15- bis 22-minütigen Stücken den Kosmischen Psych von Popol Vuh und die Synthesizer-Welten von Tangerine Dream, entschleunigen den Stoner Rock von Sleep und reichern ihn mit der Mathematik von Trans Am an. Meditativ.
Geduld ist eine Tugend. Die braucht es für die raumgreifende, kosmische Psych-Musik von “Expanding Majesty”, für die sich Mammatus viel Zeit gelassen und genommen haben.
Das steckt drin: Delving, Titan, Trans Am