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    Luscious Jackson
    Electric Honey

    VÖ: 29.06.1999 | Label: Grand Royal/EMI
    Text: Karsten Köhler
    8 / 12
    Luscious Jackson - Electric Honey

    Soll ich mich jetzt freuen oder enttäuscht sein?

    Freuen über die Tatsache, dass Luscious Jackson wie angekündigt wieder fröhliche Party-Vibes verbreiten, dass man beim Hören von „Electric Honey“ schnell das Gefühl bekommt, gleich tanzen gehen zu wollen und dass die doch etwas übertriebene Pop-Glasur vom Vorgänger „Fever In Fever Out“ wieder etwas angekratzt wird – oder enttäuscht sein darüber, dass die zum Trio geschrumpfte Band auch mit diesem Album nicht an den coolen Charme ihrer ersten beiden Veröffentlichungen „In Search Of Manny“ und „Natural Ingredients“ herankommt? Klar, man kann sich nicht jahrelang auf seinem Anfänger-Charme ausruhen, man will weiterkommen, und in Sachen Songwriting und Produktion haben Luscious Jackson mit Sicherheit eine Menge dazugelernt. Und wenn man „Electric Honey“ an einem Sommerabend, an dem es um elf Uhr noch über 20 Grad warm ist auf einem Balkon im zehnten Stock hört, ist es sicherlich das großartigste Album der Welt. Es hat wirklich schöne Stücke: „Sexy Hypnotist“ und „Fantastic Fabulous“ haben Groove, den man sich eleganter gar nicht wünschen könnte. Aber trotzdem: Man hört schließlich immer mit denselben Ohren, und meine fanden besagte erste Platten doch noch ein paar Längen besser. Und die im Hintergrund aufblitzende Stimme von ex-Keyboarderin Vivian Trimble fehlt mir irgendwie auch ein bisschen.

    weitere Platten

    Fever In Fever Out

    VÖ: 29.10.1996