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    Love As Laughter
    Laughter´s Fifth

    VÖ: 25.04.2005 | Label: Sub Pop/Cargo
    Text: Laura Gansera
    8 / 12

    Sympathischer, streckenweise mitreißender Retro-Rock aus New York, der nicht einfach in die Fußstapfen der Altmeister tritt, sondern eigene Wege beschreitet.

    „Talent borrows, genius steals“, sagt man – der Talentierte borgt aus, der Geniale klaut. Wenn die White Stripes in die Rock-Schatzkiste greifen, verwandeln sie Altbekanntes in quicklebendige, geniale Neuschöpfungen. Auch Love As Laughter borgen sich bei ihrem fünften Album Sounds, Riff-Muster und Phrasierungen auf eine gekonnte, talentierte Weise, wenn sie sich von Altmeistern wie Tom Petty oder Neil Young inspirieren lassen. Manchmal entstehen dabei sogar geniale Momente. Zum Beispiel beim Opener „In Amber“, der gerade so lässig und aufgekratzt daher kommt wie eine Crazy Horse-Nummer, sein Vorbild aber in einen augenzwinkernden Dialog verwickelt, statt bloß den Kopier-Modus zu bemühen. Oder der zur akustischen Gitarre gesungene Blues „Corona Extra“: Eigentlich folgt er dem klassischen Blues-Schema, doch die Phrasierungen des Sängers und Gitarristen Sam Jaynes erlauben sich derart unerwartete, ironische Twists und spontane Verstiegenheiten, dass man gebannt zuhört. 1994, lange vor der großen Retro-Rock-Mode, gründete Sam Jayne (vormals Frontmann bei der Indie-Kultband Lync) Love As Laughter als sein Solo-Projekt. Er hat – mit wechselnden Begleitmusikern – seine Vorlieben niemals nur nostalgisch zelebriert, sondern erfindungsreich aktualisiert. Manchmal muss man den Blick in die Vergangenheit richten, um ein Gefühl für die Zukunft zu bekommen.

    weitere Platten

    Sea To Shining Sea

    VÖ: 04.09.2001