Nachdem in den letzten Monaten durch die Wiederveröffentlichung der ersten beiden Platten die Hörerschaft fernab der Fjorde, Seen und Wälder zum ersten Mal auf die Loosegoats aufmerksam gemacht wurde, schieben die Schweden mit Plains, Plateaus And Mountains in diesem Monat das nächste reguläre Album nach. Den Schrammelpunk ihrer Anfangstage haben sie gänzlich hinter sich gelassen, dafür warten sie mit einer Ansammlung glattpolierter Songstrukturen auf, die eine Spannungsbreite von Power-Pop, Country, Folk und Alternative aufweist. Brian Paulson, der auch schon bei Beck, Dinosaur Jr, Superchunk und Son Volt hinter den Reglern saß, hinterläßt eindeutige Spuren im Sound, komprimiert die Energie und führt die Arrangements professionell zusammen. So etwas nennt das Plattenfirmen-Info dann organisch – ich nenne das langweilig. Es fehlt die Spucke zwischen den Händen und der Dreck unter den Fingernägeln – der Hang zur Professionalität ist der Band mittlerweile wichtiger – es muß alles stimmig sein. Gerade das zerstört den Charme, macht Plains, Plateaus And Mountains in meinen Ohren unstimmig und verschwindet im Plattenschrank zwischen den ersten beiden Veröffentlichungen.
weitere Platten
For Sale By Owner
VÖ: 01.01.1999
Her, The City Et Al
VÖ: 01.01.1900