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    Laura Jane Grace
    Hole In My Head

    VÖ: 16.02.2024 | Label: Big Scary Monsters
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 372
    7 / 12
    Laura Jane Grace - Hole In My Head

    Schwungvoller Punk und 50s-Rock: „You could learn to feel less/ That would be a real bore“. Laura Jane Grace ist wieder da.

    2018 unterzog sich die Punk-Sängerin einer Gesichtsfeminisierungsoperation, bei der ihr der Hinterkopf aufgeschnitten werden musste. Ihre Tochter fragte sie: „Du willst also ein Loch im Kopf haben?“ „Hole In My Head“ ist davon inspiriert, sich wohlzufühlen – in seinem Körper, aber auch mit seinen Gedanken.

    Der Titelsong zeigt das mit geschrammelter Gitarre, Schlagzeug und Bass, den auf dem gesamten Album Matt Patton von Drive-By Truckers spielt. Dem gegenüber steht „Dysphoria Hoodie“, ein akustischer Song über den Lieblingskapuzenpullover, den man sich über den Kopf wirft, wenn einem die Welt wieder mal zu viel wird. „I’m Not A Cop“ und „Birds Talk Too“ hingegen sind stark vom Rock der 50er und 60er beeinflusst. Die schrillen Rhythmen und Stakkato-Gitarren nehmen nicht viel Tempo auf, laden aber zum Tanzen ein.

    Und dann gibt es noch „Punk Rock In Basements“ und „Tacos And Toast“, in denen Grace auf sie prägende Jahre zurückblickt, in denen sie mit lokalen Punks in Kellerräumen abhing oder sich mit 42 Jahren daran gewöhnen musste, in einer neuen Umgebung Musik zu machen. Die Songs klingen wie Tagebucheinträge aus Grace‘ bewegtem Leben. Sie könnten mitreißender sein, die markante, kraftvolle Stimme der Against-Me-Frontfrau hält einen aber bei der Stange. Das bisschen Schunkel-Punkrock in „Keep Your Wheels Straight“ und „Hard Feelings“ muss man dann aushalten.

    Das steckt drin: Against Me!, Chuck Ragan, Jonathan Richman

    weitere Platten

    Stay Alive

    VÖ: 01.10.2020

    Bought To Rot

    VÖ: 09.11.2018