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    Lali Puna
    Faking The Books

    VÖ: 29.03.2004 | Label: Morr Music/Indigo
    Text: Wolfgang Kienast
    8 / 12

    Mit „Faking The Books“ veröffentlichen die Weilheimer All-Stars ihr drittes Album. Etwas rauher als gewohnt, werden sie ihrem Ruf als hervorragende Indieband gerecht.

    War es lange Zeit en vogue, sich als Projekt zu präsentieren und allein am Sound einer Platte die offenen Strukturen aufzuzeigen, unter denen sie entstehen sollte, klingt die aktuelle Lali Puna-LP selbstbewusst nach Band. Nach dem, was mehr ist als die Summe der Teile, wie es Kante auf den Punkt gebracht haben. Bislang galt Ms. John Soda als der ‚Morr‘-Act, der sich am weitesten aufs Popterrain wagt. Lali Puna haben nun nachgelegt. Das Rennen, sollte es überhaupt eins geben, ist wieder offen. Aber Vorsicht, hier hat der Pop Fallstricke und doppelte Böden. Die eingängigen Melodien und vor allen die zarte Stimme Valerie Trebeljahrs lassen beim ersten Hören an das ewige Thema ‚Herz reimt Schmerz‘ denken. Aber auf „Faking The Books“ geht es um Selbstbehauptung in einer Welt, in der kaum etwas ist, was es scheint, es geht um angenommene Existenzen, um konstruierte Lebensentwürfe, fragiler, als einem lieb sein kann. Manchmal, und das ist bemerkenswert, kommt das ungewohnt lakonisch daher. „It’s like in a B-movie. You always know what’s coming next. Place for just one hero“, heißt es in „B-Movie“. Komplexer als man zunächst meint. Und trotzdem sehr catchy.

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