Irgendwie ist das schon gut, was die fünf Jungs aus finnischen Landen da präsentieren. Fette Produktion, technisch versiertes Spiel…- aber der echte Kick bleibt bei mir trotzdem aus. Das mag nicht zuletzt daran liegen, daß ich ziemlich allergisch auf Metal-lastige Gitarren in Verbindung mit theatralischem Keyboardgedüdel reagiere. Dazu kommt wohl noch, daß man während des Lauschens zwar ahnt, welches Gefühl vermittelt werden soll, das Ganze im Endeffekt dann aber meistens recht lau und altbacken wirkt. Hin und wieder rockt der Mig Masta Tanner an der Gitarre recht eindrucksvoll ab und man will schon ganz unbefangen den Kopf vor und zurück schütteln, aber jene Wirkung verliert sich im Sumpf des, je nach dem, entweder dahinplätschernden bzw. mit der Brechstange erzwungenen Songkontextes recht schnell. Sänger Ville T röhrt hier und dort zwar kräftig ins Mikro, bewegt sich ansonsten stimmlich jedoch eher in den höheren Lagen. Hier und dort gibt es sogar einen der aus den 80ern nur zu gut bekannten Metal-Träller zu bewundern. Vielleicht für die Nostalgiker….
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Inner Wellness
VÖ: 01.01.1998