King Creosote
Flick The Vs

Ursprünglich gründete Frontmann Kenny Anderson diese Band, um möglichst kompromissfrei zu musizieren. Dann ergab sich mit den letzten beiden Alben plötzlich Erfolg auf breiter Ebene, man argwöhnte in der wachsenden Lieblichkeit seiner Musik Zugeständnisse an die Masse. Davon kann nun keine Rede mehr sein: „Flick The Vs“ erlaubt sich wieder den raumgreifenden Marsch durch die Stile und Zutaten, wo Folk und Elektronik, Pop und Ätherisches, tanzbare Beats und verträumte Melodien, melodiöse Naivität und kompositorische Abgeklärtheit eine so spannende wie seltene Liaison eingehen. Es ist ein Werk, das so selbstbewusst wie selbstverständlich zwischen allen Stühlen sitzt. Ein Breitwand-Film im Souterrain-Kino, sozusagen.