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    King Cobb Steelie
    Mayday

    VÖ: 08.01.2001 | Label: Cooking Vinyl/Indigo
    6 / 12

    Sample-Pop aus Kanada, der in wohlfeilen berechenbaren Songstrukturen aufgeht. Dazu singen – teilweise synchron – eine Frau und ein Mann.

    Eine Frage, die mich wirklich beschäftigt, ist, warum plötzlich vermehrt wieder dieser fürchterliche Rave-Rhythmus von vor zehn Jahren ausgegraben wird. Klingt ungelenk! Prägend auf den Klang dieses Albums hat sich offenbar die Beteiligung von Guy Fixen ausgewirkt, der sich vor allem durch seine Arbeit mit Laika und My Bloody Valentine einen Namen gemacht hat. Die wabernden, konturlosen Sounds, die seine Vorlieben bilden, finden auch hier ihren Niederschlag. Druckvolle, tiefe Bässe stellen eindeutige Bezüge zu Dub-Produktionen her, doch sie haben eher eine ornamentale Funktion. Es ist nicht zu leugnen, dass diese Musik sich in ständigem Fluss zu befinden scheint – aber macht das auf Dauer Sinn? Vielleicht wäre es ganz schön, ein paar Wendepunkte, Höhen und Tiefen zu verzeichnen. So, wie es ist, rauscht alles auf allzu einschmeichelnde Weise an einem vorbei. Worüber wird gesungen? Man achtet nicht drauf, weil Gegenstandslosigkeit ein oberstes Prinzip dieses Albums darstellt. Obwohl weit davon entfernt, reiner Soundfetischismus zu sein, mangelt es dieser Musik doch an Löchern und Fußangeln, die einen zu Fall und damit näher an die Essenz bringen könnten.

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