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    Keren Ann
    Not Going Anywhere

    VÖ: 29.03.2004 | Label: Capitol/EMI
    Text: Alexandra Brandt
    9 / 12

    Eine englisch singende Französin macht simple Balladen zu großer Kunst, kann aber auch Pop – und wird auch dich bald betören.

    Wer sich mit der neuen französischen Chanson-Szene befasst hat, wird Keren Ann Zeidel bereits kennen. Da mischt sie ganz oben mit, und hat zwei Alben veröffentlicht, bei denen ihr das Aushängeschild der ‚Nouvelle Scène‘, Benjamin Biolay, unter die schlanken Arme gegriffen hat. Eine Handvoll dieser älteren Songs sind nun auch auf „Not Going Anywhere“ zu hören, wurden dafür allerdings neu eingesungen – in englischer Sprache. Das macht Sinn, denn auch die neuen Stücke sind englisch getextet, was sicher nicht ganz ohne den Hintergedanken des angestrebten internationalen Durchbruchs geschehen ist. Und wer jetzt auf einen sexy Französinnen-Akzent spekuliert, kann das gleich vergessen: Den hat Keren Ann nämlich nicht. Wohl aber eine ganze Reihe erlesener Stücke in bester Singer/Songwriter-Manier: Aus sanften Tönen, kristallinen Akustik-Gitarren und melancholisch gefärbter Text-Poesie kreiert sie zumeist simple Strukturen, die sich erst mit Hilfe von schmetternden Bläser-Arrangements („Polly“), üppigen Streichern („Not Going Anywhere“), barock gestimmten Keyboards und Kinderchor („Seventeen“) zu feinsinnigen Kunstliedern erheben. Reich verziert und dennoch leichtfüßig kommen „Spanish Song Bird“ und das unschuldig dahin getupfte „Right Now & Right Here“ daher, und mit dem schnelleren, ausgesprochen schwungvoll phrasierten „Sailor & Widow“ tut sich zwischendrin auch noch ein lupenreiner Pop-Hit hervor. Diese Frau, da darf man ziemlich sicher sein, wird auch außerhalb Frankreichs ankommen.

    weitere Platten

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