77 Tage trieben die sieben Skamurai von Kemuri in den USA ihr Unwesen, wo sie im Rahmen der Ska Against Racism-Tour 40 Konzerte gaben, um anschließend im bandeigenen Studio der Descendents ihren zweiten Longplayer einzuspielen. Wie bei den meisten Formationen aus dem sogenannten Ska-Punk-Lager bekommt man hier viel verzerrte Gitarren und hektische Bläser, wenig Offbeat (schon gar nicht beim Schlagzeug) und eher gar keinen Groove geboten. Akzeptiert man einmal die Grenzen dieses Genres, die nur wenige Bands zu überschreiten in der Lage sind, muß man anerkennen, daß die Japaner im gehobenen Drittel ihrer Liga spielen, da vor allem die Bläser bemüht sind, aus dem Stakkato-Einerlei auszubrechen, was aufgrund des relativ hohen Tempos gar nicht so einfach ist. Was den Hörgenuß dann doch etwas verleidet, ist die vom New School-HC eingeführte Unsitte, Breaks und Tempiwechsel einzusetzen, wo sie kein vernünftiger Mensch hören will.