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    Joachim Witt
    Bayreuth I

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Strange Ways/Epic/Sony Music
    2 / 12

    Natürlich darf in diesem Lande jeder Musik machen, was aber aber noch lange nicht heißt, daß das auch jeder tun muß. Wie ehrenhaft hätte sich Joachim Witt aus der Affäre ziehen können, wenn er nur durch seinen NDW-Hit vom „Goldenen Reiter“ in unseren werten Erinnerungen verblieben wäre! Leider sah sich Herr Witt in einem psychotischen Schub zu einem Comeback-Versuch genötigt, dessen Resultat, „Bayreuth I“, seinen Ruf nur schädigen kann. Hier wird dick orchestriert, im Pathos geschwelgt, und wenn in letzter Zeit Newcomer (un)berechtigterweise mit dem Vorwurf konfrontiert wurden, ein Rammstein-Klon zu sein, so trifft dies auf Witt hingegen durchaus zu. Entleiht man sich von besagter Band schon Musik und superdüstere Texte, so sollte man wenigstens nicht auch noch stimmlich nach Till Lindemann klingen. Als Basis erklingt der Früh-80er-Sound, der oft in Richtung Dark Wave („Das geht tief“) oder Peter Maffay-Schmalz („Die Flut“) modifiziert wird. Das hilft alles nichts; mit „Bayreuth I“ macht Joachim Witt mehr kaputt, als er rettet. Bleibt nur er selbst zu zitieren: „Ich möchte schreien und tue es auch.“

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