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    Jj72
    I To Sky

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Lakota/Sony
    8 / 12

    Neue Frisuren, neues Outfit, doch soundmäßig hat sich bei den Jungspunden aus Dublin nicht viel getan. Und das ist gar nicht mal so schlimm…
    Das irische Trio konnte vor zwei Jahren – kaum dem schulpflichtigen Alter entwachsen – mit seinem Debüt und Songs, die sich als Derivat aus Einflüssen von Suede über Manic Street Preachers bis hin zu Joy Division entpuppten, beachtlichen Erfolg verbuchen. Nach einer für eine so neue Band ungewöhnlich langen Abwesenheit (man denke nur an die Tour- bzw. Veröffentlichungswut von Muse) folgt nun das zweite Werk. Neuerdings kleidet sich das Trio etwas farbiger, und das Haar des Frontmanns ist auch nicht mehr nur tiefschwarz. Musikalisch haben JJ72 jedoch nicht allzu viel verändert. „I To Sky“ beginnt mit dem sehr ruhigen Klavierstück „Nameless“ (das Brett Anderson mit so strenger Zurückhaltung heutzutage vielleicht gar nicht mehr zustande brächte), gefolgt von dem mit einem monumentalen Keyboard-Teppich ausgestatteten Spacepop-Song „I Saw A Prayer“, einer mächtig rockenden `wall of sound` namens „Serpent Sky“, der Gothic-Ballade „Brother Sleep“ und dem wegen der eindeutig bei Peter Hook gemopsten Bassline extrem an Joy Division erinnernden „7th Wave“; allesamt gekrönt von Greaneys quäkend-meckerndem Gesang. Von diesen düsteren, teilweise leicht bizarren Stücken entbehrt allerdings keines eines veritablen Pop-Appeals. In diesem Belang herausstechend ist sogar „Always And Forever“, das wie eine Matthew-Bellamy-Komposition klingt, wenn dieser tatsächlich mal einen fröhlichen Tag hätte.

    weitere Platten

    dto.

    VÖ: 30.10.2000