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    Jens Friebe
    In Hypnose

    VÖ: 29.08.2005 | Label: Labels/EMI
    Text: Wolfgang Kienast
    8 / 12

    Pop auf deutsch ist inzwischen so selbstverständlich, dass die Tatsache allein keiner Erwähnung mehr

    bedarf. Auf das Wie kommt es an.

    Im vergangenen Jahr landete Jens Friebe mit „Vorher Nachher Bilder” im Indie den großen

    Überraschungserfolg. Und wenn im Herzen des Weltgeistes der Popmusik nur ein Quentchen Gerechtigkeit

    schlägt, lässt er den Wahlberliner auch „in Hypnose” nicht verhungern. Friebe erzählt Geschichten,

    mit denen man sich identifizieren kann, hüllt sie in eingängige Melodien, spielt auf akustischen und

    elektrischen Instrumenten. Nenn es Standard. Was Friebe jedoch auszeichnet und unverwechselbar

    macht, ist der leichtfüßige Glamour, den er in die Indiewelt trägt. „Kennedy”, der elegant anmaßende

    erste Song, hat alles, was einen Hit ausmacht. Der folgende, „Lawinenhund”, ist die schönste Anmache

    seit langem. Mit „Still” gelingt es ihm, auch dem im Genre nicht unbedingt neuen Themenkomplex

    „Selbstreflektion eines Musikers“ noch neue Seiten abzugewinnen. Dass Anbiedern seine Sache nicht

    ist, stellt er erfrischend trotzig rotzig mit „Jede Menge Ziele” klar, um anschließend in einem

    „Abend voller Glück” zu schwelgen. Keine Frage, Liebeslieder gibt es hier auch – und mit „Roadmovie

    To Berlin” einen geschickt inszenierten Bonustrack. Eine ausfallfreie Aneinanderreihung kleiner

    Feste, die gefeiert werden wollen.

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