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    Jack Adaptor
    dto.

    VÖ: 25.10.2004 | Label: Schnitzel Records / Rough Trade
    Text: Tanja Stumpff
    7 / 12

    Prince schwelgt gemeinsam mit den Super Furry Animals in bekiffter Seeligkeit – der Stilmix von Jack Adaptor beherrscht die Bandbreite von bezaubernd bis langweilig.

    Mit „Everything Is Free“ ist ein viel versprechender, soulig angehauchter Anfang gemacht. Lakonisch begibt sich das Londoner Duo unter die Diskokugel. Der Rhythmus hält zusammen, was eigentlich nicht passen dürfte: Ein kurzer Nonsens-Falsett-Gesang blitzt auf, verzerrte Gitarren paaren sich mit Geigen, und auch die Begegnung von Mensch und Maschine ordnet sich dem Gesamtbild unter. Sanft geht es mit Streichern und Glockenspiel weiter – „When I Used To Have A Show“ entfaltet unaufgeregt einen Popappeal, der mit „Pop Music“ gekonnt eine dringlichere Schlagseite erhält. Der zunächst dominante weibliche Chorus erhält im Gesang Paul Fredericks seinen Gegenpart, auch in den Steigerungen dominiert die Wirkung des Wechselspiels. Über weite Teile ihres Debüts halten Jack Adaptor den Spannungsbogen mittels einer Bandbreite, die Extreme nicht scheut. Das herrlich bekloppte „Natural Bling“ huldigt verschroben den härten Saiten, während „No Logos“ Elektronika, Scratches und Samples zu ihrem Recht verhilft. Das Rezept, eine vordergründige Harmonie durch unerwartete Zwischentöne im Untergrund aufzupeppen, geht meist auf, bevor sich gen Ende Übersättigung einstellt und Originalität ein wenig in Fahrigkeit übergeht.

    weitere Platten

    Road Rail River

    VÖ: 26.05.2006