0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

    Humanfly
    Awesome Science

    VÖ: 15.03.2013 | Label: Brew/Soulfood
    8 / 12
    Humanfly - Awesome Science

    Humanfly tun es Baroness gleich: Weg vom Sludge Metal, hin zum Progressiven. Auch bei ihnen funktioniert das ziemlich gut.

    An der Stimme hat sich bei der Band aus Leeds nichts geändert: Frontmann John Sutcliffe klingt noch immer wie Ozzy Osbourne. Doch wie zunächst auch bei Mastodon oder The Sword ist gesanglich noch Luft nach oben. Neuerungen hingegen beim Sound: So viele Feinheiten gab es bei Humanfly bisher nicht. Der Vorgänger dieses vierten Albums, „Darker Later“, stand musikalisch eher neben Down und Mastodon in ihren härteren Momenten. Diesen durchgehend brutalen Sound haben Humanfly hinter sich gelassen. Wenn sie auf „Awesome Science“ härtere Töne anschlagen, dann als Teilstück eines längeren roten Fadens, zum Beispiel im 15-minütigen „The Armour Of Science“. Der Song beginnt heftig und mit Hardcore im Blut wie Mastodons „Spectrelight“, wird zunehmend verspielter und geht über in psychedelische, progressive Weiten wie bei Pink Floyd oder The Mars Volta – beides Vorbilder für Humanfly. Besonders gut steht der Band, dass sie ihre Haltung, durchgängig laut zu sein, eingetauscht hat gegen eine Dynamik, die von kaum hörbar bis urgewaltig reicht. In „A Majestic Story“ ist das zum Beispiel so: Der Song gleicht einem Trip, bei dem Humanfly zur Mitte die Fassung verlieren und der psychedelischen Gitarre ein treibendes Bass-Riff zur Seite stellen. In 50 Minuten verfeuert die Band also unzählige Ideen. „Poetry Of Light“ ist jazzig und holt sich Gitarren aus den Math-Genres, „Frozen In Time, Billions Of Light Years Away“ verbeugt sich gegen Ende vor Tool. So viele Ideen bedeuten allerdings auch, dass nicht alle Gitarrenriffs mit denen der genannten Bands mithalten können.

    weitere Platten

    Darker Later

    VÖ: 08.11.2010