Rechter Fuß auf dem Gas und dann das Bodenblech spüren. Die belgischen Hot Rod Honeys heißen nicht nur so, sie sind es auch. Heiß wie Motorenöl, das aus dem alten Ford HiBoy tropft, rod (sic!) wie das Blut, das in die Schwellkörper schießt, wenn einem das Drehmoment dieses Dreiers die Sackhaare zum Kirchgang frisiert, und Honey, ja, wie die Chicks, die auf der Rücksitzbank lümmeln. Ihr Motto Ärsche zu treten, ohne Ärsche zu küssen führen sie auf Hungry And Horny geradezu zur Perfektion und pumpen mir soviel Adrenalin in die Adern, wie vorher nur ihre Vorbilder New Bomb Turks und Nine Pound Hammer, denen sie mit Whos Gonne Burn The Shithouse fast den Rang ablaufen. Die übrigen Songs bewegen sich überwiegend im High Speed-Bereich und machen einfach Laune. Wie eine noch dreckigere, gemeinere Version der Nobodys tragen sie die Urgewalt des Punkrock in Richtung Jahrtausendwende und zählen zu der Liga von Bands, bei denen man sich schon nach dem Hören der aktuellen Platte auf die nächste freut.