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    Hood
    Outside Closer

    VÖ: 24.01.2005 | Label: Domino / Rough Trade
    Text: Tanja Stumpff
    6 / 12

    Eine melancholische Stimmung verbindet die recht unterschiedlichen Experimente, deren Ambivalenz nicht immer einfach zu ertragen ist.

    Nach einem kurzen Intro ist mit „The Negatives“ ein viel versprechender Anfang gemacht: Rhythmus und Streicher lullen sanft ein, während der leicht schräge Gesang für Würze sorgt und an die Indiewurzeln des Quartetts aus Leeds erinnert. In dem experimentellen Strudel, der folgt, stellen sie neben Postrock, Elektronika und fast schon jazzig angehauchten Elementen eine Koordinate dar, und insgesamt verweigert sich „Outside Closer“ gängigen Kategorien. Das folgende „Any Hopeful Thoughts Arrive“ durchzieht eine nervös zuckende Percussion, die der stoischen Wiederholung der Gitarrenmelodie entgegen steht, die sich bald mit verhaltenen Geigen verbindet. Von der im Songtitel angekündigten Hoffnung bleibt nicht viel: Der zerbrechlich wirkenden Stimme ist ein Rauschen eingeschrieben, das Wehmut mit Trostlosigkeit gleichsetzt. Tristesse und Weltschmerz werden zu wiederkehrenden Assoziationen und bilden den gemeinsamen Nenner der verschiedenen Songskizzen. „Winter 72“ ist von einer fast schon körperlich spürbaren Schwere bestimmt, die erlitten werden will, und „The Lost You“ vermittelt durch fragmentarische Soundschnipsel einen Eindruck der fehlenden Einheit. Das mag als intellektuelles Spiel den Geist erfreuen, als Erlebnis für die Sinne ist es nur bedingt ein Fest.

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