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    Gumm
    Slogan Machine

    VÖ: 19.05.2023 | Label: Convulse
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 363
    8 / 12
    Gumm - Slogan Machine

    Kein Gramm Fett: Das Debütalbum von Gumm ist kurz und schmerzvoll. Mit zwei Zehen im Indierock sorgt die Band jedoch dafür, das Salbe und Ibuprofen gleich mitgeliefert werden.

    Gumm aus Chattanooga, Tennessee sind eine weitere jener Bands, die gegenwärtig dafür sorgen, dass das über Jahre auserzählte Genre Hardcore/Punk wieder frisch und wach daherkommt. Mit drei EPs stellen sie sich zwischen 2018 und 2020 auf Bandcamp vor.

    Ende 2021 veröffentlichen sie dann den Song „No Frontier“, der jetzt, mehr als anderthalb Jahre später, „Slogan Machine“ einläutet. Der Song bäumt sich erst groß und groovy im Stil des 90er-Post-Hardcore auf, um nach 30 Sekunden plötzlich in den Sprint zu wechseln, eingepeitscht vom wütenden, aber sozial veranlagten Gebrüll von Drew Waldon.

    Im April 2022 bekommt „No Frontier“ mit „Leave Me Out“ einen weiteren Song zur Seite gestellt, verschenkt als Promo via Bandcamp. „Leave Me Out“ besitzt das melancholisch-melodische Midtempo von Drug Church, inklusive kurzer Blastbeat-Breaks. Das Stück beschließt Slogan Machine. Dazwischen gibt es sechs neue Songs, die das Versprechen der Singles einhalten. Etwa das agile „Give You Back Your Youth“ oder das vom Sound her auf die 90er zurückblickende „Crowded Mind“. Dass es trotz der langen Entstehungszeit nur acht Songs in 22 Minuten geworden sind, kann man Gumm ankreiden. Aber: 22 gelungene Minuten Hardcore zwischen Blick zurück und nach vorne sind besser als ein Haufen altbackener Füller.

    Das steckt drin: Drug Church, Gel, Militarie Gun