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    Gold Blade
    ¡Drop The Bomb!

    VÖ: 01.01.1998 | Label: Ultimate/Intercord
    11 / 12

    Was zur Hölle hat es mit dieser Band auf sich? Schon beim letzten Album der Engländer, das ich die Ehre hatte, besprechen zu dürfen, mußte ich ohne Infoblatt, der essentiellen Krücke jeder Journalistenhure, auskommen und war im Angesicht der Musik so schlau wie jeder andere da draußen auch. Gold Blade kannte damals keiner, kennt heute niemand so recht, und das ist a) schade und b) verwunderlich, denn auch das neue Album „¡Drop the bomb!” ist wieder eine – man entschuldige diesen abgenudelten Superlativ – Granate. Jajaja, die Herren haben definitiv zu viel The Clash gehört (obwohl, zu viel Clash geht eigentlich gar nicht), aber wo z.B. Rancid daraus ein bei aller Experimentierfreudigkeit doch recht homogenes Süppchen anrühren, gehen Gold Blade erneut ein ganzes Stück weiter und zitieren quer durch die Musikgeschichte von Punk über Dub bis hin zu Soul und Funk, ohne freilich je zu vergessen, was sie im Booklet postulieren, nämlich daß sie an die „power of rock and the power of the roll” glauben. Und so hat diese Scheibe ein ums andere Mal so einen gewissen Rocket From The Crypt-Beigeschmack, der sicher nicht nur von den bisweilen eingesetzten Bläsern ausgelöst wird. Ein feines Dingens!

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