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    Gold Blade
    Do U Believe In The Power Of Rock’n’Roll?

    VÖ: 01.12.2003 | Label: Twenty Stone Blatt/Cargo
    Text: Jan Bauckhorn
    7 / 12

    Elementar britisch. Gold Blade sind in der Mike Ness-Fabrik angekommen und bügeln überstrapazierte Punkrock-Klischees nicht ohne Selbstironie neu auf.

    Ab heute gibt es absolut keine Entschuldigung für nachlässiges Outfit mehr! So wie hier geht das, meine Herren: Im CD-Booklet gibt es erstmal eine ordentliche Styling-Anweisung für den modernen Rock’n’Roller (samt wirklich hervorragender Erläuterungen und Abbildungen), und im Bandmanifest wird gleich noch gegen die Diktatur des gute Geschmacks gewettert. Den haben die fünf Briten aber eigentlich schon: Hier wird absolut mitgrölkompatibler 77er-Streetpunk Marke Clash, Ruts und Peter & The Test Tube Babies mit einem ordentlichen Schuss Ami-Rock’n’Roll à la Rocket From The Crypt abgeschmeckt. Wer hätte bei dem Albumtitel auch ernsthaft etwas anderes erwartet? Die trauen sich was, in diesen traurigen Zeiten! Die Songtitel? Auch nicht ohne: „Punk Rock!“, „Kiss My Ass“, “Mutha Fukka”, weia, weia. Vor allem “AC/DC“ klingt exakt so, wie man es sich nicht vorgestellt hatte. Entweder schlichtweg total verblödet oder reichlich cool – hier gibt’s bei vollem Bewusstsein und durchgedrücktem Gaspedal das komplette Klischeebrett. Lustig? Ja. Albern? nicht wirklich. Und doch, es ist peinlich, mit Kopfhörern im Stadtpark alleine “Rock’n’Roll” vor sich hinzubrüllen. Für den Restsommer reicht das dicke. Haut beim nächsten Mal die doch leicht matschige Produktion noch besser hin, könnte aus Gold Blade langfristig so etwas wie die UK-Version der Supersuckers werden.

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