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    Fvnerals
    Let The Earth Be Silent

    VÖ: 03.02.2023 | Label: Prophecy/Soulfood
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 359
    7 / 12
    Fvnerals - Let The Earth Be Silent

    So dunkel wie das Cover: Auf ihrem dritten Album hüllen sich Fvnerals mit ihrem Doom Metal in den Superlativ von düster.

    Waren schon die Vorgänger „The Light“ (2014) und „Wounds“ (2016) nur bedingt Musik für unbeschwerte Stunden, rollt das Duo auf „Let The Earth Be Silent“ eine noch tristere Atmosphäre aus. Depression, Isolation und eine pessimistische Reflexion der menschlichen Existenz stehen thematisch im Vordergrund, die die Band Song für Song auf dröhnenden Doom-Flächen ausbreitet. Da ist der langsam anlaufende Opener „Ashen Era“, der sich auf über sieben Minuten Länge von unheilvoll gehauchten Gesängen bis in den Klangnebel arbeitet. Oder das folgende „Descent“, in dem sich Sängerin Tiffany Ström lethargisch durch ein Ödland schleicht. So auch in „For Horror Eats The Light“, das Fvnerals zwischen zähen Doom-Walzen und repetitiver Grusel-Melodie zeichnen. Dieses Muster verfolgt das Duo konsequent, wodurch das Album wie ein einziger, langer Song wirkt, der sich über unterschiedliche Phasen hinweg entwickelt. Mit Barren endet die Platte schließlich in einer erneuten monotonen Düsternis aus Verzweiflung und Depression, immer wieder aufgerüttelt durch versetzte Schlagzeugelemente. „Let The Earth Be Silent“ ist keine leichte Kost. Man muss sich Zeit nehmen, um sich den dichten Soundstrukturen vollkommen hinzugeben und die Details zu ergründen, die sich hinter den dunklen Schwaden der einzelnen Songs verstecken.

    Das steckt drin: Amenra, Earth, Neurosis

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    Wounds

    VÖ: 14.10.2016